Erstellungsjahr | 1996 |
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Maße | 150 B × 280 H × 80 T cm |
Gewicht | 30 kg |
Arten von Kunst | skulptur |
Stil | abstraktion |
Genre | allegorische genre |
Materialien | Mischtechnik |
Diese Skulptur ist ein tiefgründiges Symbol für Mysterium und Wissen und überbrückt die Kluft zwischen antiker Mythologie und moderner abstrakter Kunst. Die Sphinx, eine ikonische Figur sowohl in der Geschichte als auch in der Folklore, wird durch die Linse des einzigartigen abstrakten Stils von Athos Collura neu interpretiert und ruft Gefühle der Faszination und des Staunens hervor. Ihre imposante Struktur an der Schnittstelle von Friedhofs-, Religions- und Denkmalthemen dient als Hüterin von Geheimnissen und fordert den Betrachter heraus, die rätselhaften Geschichten zu entschlüsseln, die sie birgt. Vor dem Hintergrund ihrer Entstehung für einen Kongress in Capri fängt dieses Werk die Essenz rätselhafter Schönheit ein und lädt den Betrachter ein, in die Tiefen der allegorischen Interpretation einzutauchen.
Nach einigen Jahren, in denen er originell mit der Collagetechnik experimentierte, um politischen und sozialen Themen Körper und Stimme zu verleihen (1963-68), wurde er zu einem der maßgeblichsten und kühnsten Interpreten der psychedelischen Bewegung in Italien und schuf höchst suggestive Werke, darunter das „Peacock Room“, das 1971-72 erbaut und vom Boden bis zur Decke vollständig bemalt wurde. Ab den 1980er Jahren zeichnet sich sein Werk durch eine innovative Metaphysik und einen Surrealismus aus, die eine autonome Forschung im Einklang mit dem sich etablierenden postmodernen Klima definieren. Diese Periode, zu der auch der Zyklus „Confini“ (1980/1998) gehört, ist durch bildlich strukturierte Kompositionen gekennzeichnet, die mit traumähnlichen und symbolischen Darstellungen verbunden sind, die darauf abzielen, die „Grenzen“ der Vorstellungskraft zu erweitern. Mit der Ende der neunziger Jahre begonnenen Serie „Visual Codex“ gelangt der Künstler zum entscheidenden Moment seiner Reflexion über künstlerische und visuelle Sprache, indem er den Strichcode provokativ als Symbol der konsumistischen Tendenz der Kunst identifiziert: Das Werk ist von der Aufhebung des bildlichen Bildes und seiner illusionären Umkehrung bis hin zur kontinuierlichen Suche nach einer Erforschung der Grenzen von Darstellung und bildlicher Schrift geprägt.