Tote Milch Nr. 3

Dies ist eine Arbeit über Generationentrauma. Es gibt viele tragische Ereignisse in der Geschichte, die als traumatische Erfahrungen an nachfolgende Generationen weitergegeben wurden. Als Symbol habe ich eine Frau gewählt, die ein Kind stillt. Die Übertragung traumatischer Erfahrungen durch Ernährung, die Bildung eines neuen Menschen, hier geht es nicht nur um den physiologischen Prozess, sondern auch um den mentalen. Der Körper der Frau ist abstrakt, stellenweise körperlich, stellenweise verkohlt oder im Boden vergraben. Die Silhouette der Mutter ist die Silhouette der Venus aus dem Paläolithikum, deren Interpretation die Muttergöttin, Fruchtbarkeit und Sicherheit ist. Das Kind hat eine schwarze Silhouette, es ist eher eine verbrannte Wunde am Körper der Mutter. Materialien: in Italien hergestelltes Papier, 50 % Baumwollanteil, Graphit, Tinte, Acryl, Aquarell, Lack. Die Farben auf dem Foto können je nach Computerbildschirm geringfügig vom Original abweichen. Das Bild ist strukturiert, Striche sind sichtbar, in verschiedenen Teilen des Bildes gibt es unterschiedliche Beschichtungen und unterschiedliche Materialien, daher sehen der Lack und verschiedene Teile des Bildes unterschiedlich aus. Die Oberfläche des Gemäldes ist glänzend.