Erstellungsjahr | 1993 |
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Maße | 120 B × 100 H × 4 T cm |
Arten von Kunst | malerei |
Stil | abstraktionismus |
Genre | mythologische genre |
Materialien | Öl, Leinwand |
Das Bild ist in den Niederlanden
Vasily Tryndyk wurde 1954 in Nalchik in Kabardino-Balkarien in der Familie des berühmten Künstlers Nicolay Zaharovich Tryndyk (1916-1987) geboren. So kannte Vasily schon in jungen Jahren den Geruch der Farbe. Der Vater war für Vasily sein Hauptlehrer, sein Mentor und Berater. Sie waren immer zusammen – im Studio und beim Sketchen im Freien. Vasilys künstlerisches Talent zeigte sich in seiner frühen Kindheit. Als er 9 Jahre alt war, wurde sein Plakat im Wettbewerb „Umweltschutz in Kinderaugen“ ausgezeichnet und in der Zeitschrift „Gesundheit“ veröffentlicht und im Kreml ausgestellt. 1972 wurde Vasily Tryndyk Schüler der Kunst- und Grafik-Demidov-Schule in Leningrad, die er später erfolgreich abschloss. Da verliebte sich Vasily in Leningrad/ Petersburg. Es folgte der Militärdienst, an den Vasily noch besondere Erinnerungen und Gefühle hat. Aus dieser Zeit sind viele Porträts und Skizzen seiner Kameraden erhalten, die die Geschichten aus dem Militärleben erzählen. Seine künstlerische Arbeit wurde bemerkt und der Kommandeur des Nordkaukasus-Militärbezirks empfahl ihn dem Grekov-Atelier, aber als sehr friedlicher Mensch konnte sich Wassili ein Leben in der Armee nicht vorstellen. Diese Periode in Vasilys Werk kann als realistisch bezeichnet werden. Liebe zum Detail, koloristische Subtilität, erstaunliche lebensechte Porträts und die Fähigkeit, die innere Welt des Menschen darzustellen. Seine Kunst zeigte bereits das, was später zum charakteristischen Merkmal seiner Werke wurde – ein unglaubliches Gefühl von Farbe und Licht. 1982 wurde Vasily Tryndyk Mitglied des Künstlerverbandes der Sowjetunion. Seine künstlerischen Leistungen wurden auf verschiedenen Ausstellungen bemerkt - regional und Allsowjetunion. Er malt die Natur des Nordkaukasus, seine hohen Berge und reißenden Bäche sowie ruhige Abende am Fluss. Er malt gerne Stillleben... Er ist besonders gut in Porträts. Er kann all die flüchtigen Emotionen und Stimmungen des Mannes, die so schwer einzufangen sind, auf der Leinwand widerspiegeln und gleichzeitig den Betrachter durch die lebensechte Ähnlichkeit der Porträts überraschen. In der Zeit von 1984 bis 1989 war Vasily Tryndyk der Hauptkünstler der Kunststiftung der KBASSR. Jahr 1986. In der Sowjetunion wurde die Perestroika angekündigt und es ist an der Zeit, die Mission des Künstlers neu zu definieren. Themen des Schutzes unserer Welt, Schutz eines Menschen, Eindringen in die Tiefe seines Geistes und Unterbewusstseins. Er ist besorgt über das Schicksal unserer Umwelt sowohl im planetarischen als auch im täglichen Leben. Die Gemäldeserie „Stumme Tiere“ wurde 1987 in Form eines Anerkennungsschreibens auf der Ausstellung der Allsowjetunion in der Manege in Moskau angenommen. Immer noch realistisch in seinem Malstil, begannen seine Werke einen enormen symbolischen Wert zu haben. 1990 ging Vasily zum ersten Mal ins Ausland, nach Berlin. Es war eine Zeit der Euphorie – die Berliner Mauer war gebrochen, aber Ost-Berlin scheint noch da zu sein mit seinem „sozialistischen Leben“. Da lernte Vasily einen Besitzer der Galerie aus den Niederlanden kennen, der Vasily in den Westen einlud. 1991 ändert sich das Leben des Künstlers dramatisch - er und seine Familie kamen im Rahmen des Arbeitsvertrags in die Niederlande. Die schwierige politische Situation in Russland spielte damals ihre entscheidende Rolle, dass V. Tryndyk längere Zeit in den Niederlanden blieb. Holland begegnete dem Künstler sehr freundschaftlich – zahlreiche Ausstellungen und die Anerkennung als Künstler folgten. Er ist immer noch auf der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen. Die „niederländische Periode“ ist bemerkenswert für ihre philosophischen Reflexionen über das Wesen des Seins. Ein weiser Mann sagte, dass die Welt das ist, was du empfangen kannst. Je größer dein innerer Raum ist, desto mehr nimmst du auf und desto reichhaltiger ist die Welt. Endlich erkennst du, dass es nicht das ist, was wir sehen. Und wenn Sie wachsen, wächst auch das Universum, denn es ist eigentlich ein expandierendes Universum. All diese Gedanken begeistern den Künstler und er sucht in der Malerei nach neuer Farbmusik, Melodien und Klängen des Universums. Er schafft eine Reihe von Gemälden „Die Musiker“. Der Künstler erforscht einen einzelnen Musiker, seine Musik des Universums und kombiniert sie dann alle zusammen in einem Gemälde und wir sehen, dass der Schöpfer in einer perfekten Stimmung war, als er unsere Welt erschuf. Auch die Liebe ist ein wichtiges Thema im Werk des Künstlers. Das ist die große Liebe zum Leben, zur Familie, zu den Menschen, zum Vaterland, zu unserem Planeten. Der Künstler spricht ruhig und ohne Pathos darüber, denn so soll Liebe sein. Es gab einen großen Bruch in Vasilys Arbeit, als er seine Bilder nicht für das Publikum ausstellte, aber das bedeutet nicht, dass er nicht gearbeitet hat. Im Gegenteil, er arbeitete zu dieser Zeit wie immer fleißig und folgte den Gedanken und Gefühlen, die ihn immer beschäftigt hatten. Es gibt viele Künstler, die zeigen, wie man nicht lebt. Vasily Tryndyk zeigt, wie man lebt, indem er eine alternative Realität und unser farbenfrohes, liebevolles und weises Zuhause, unsere Welt, darstellt. Vasily war immer besorgt darüber, was in Russland passiert, und seine Verbindungen zur Heimat wurden nicht unterbrochen. Seit vielen Jahren lebt er an zwei Orten, verbringt die Winter in Holland und die Sommer in Russland. Fast jeden Sommer fährt er in den Kaukasus. In St. Petersburg wurde er eingeladen, dem Künstlerverein „Polyrealismus des 21. Jahrhunderts“ beizutreten, und seit 2007 nimmt er an allen Ausstellungen dieses Vereins teil. Er nimmt auch an den Ausstellungen des St. Petersburger Künstlerverbandes teil.