ZT Tosha

Alle Gemälde von ZT Tosha entstehen in einem mehrstufigen Repräsentationsprozess. Er beginnt mit einer leeren Leinwand und fügt eine graue Luftperspektive hinzu, während er die Leinwand ständig dreht. Dann gießt oder spritzt er Farbe direkt aus ihren Tuben auf eine horizontale Fläche (Tropftechnik), wodurch er seine Leinwände von allen Seiten betrachten und bemalen kann. Er nimmt seine Farbpalette von der Szene, die er in diesem Moment sieht, und malt, um das Aussehen der ursprünglichen Szene nachzubilden. Sein Markenzeichen „Unschärfe“ wird manchmal durch einen harten Abstrich erreicht, der durch aggressives Ziehen mit einem Rakel entsteht.

Während seines Studiums an der Akademie begann Tosha, Klänge in einige seiner Werke zu integrieren. Seine Klangskulpturen wurden von den Organisatoren der „Jugoslawischen Dokumente '89“ als scharfsinnig und originell anerkannt. Die Organisatoren nahmen seine Arbeiten in ihre internationale Schau sowie in die anschließende Publikation mit den wichtigsten Künstlern Jugoslawiens auf.

Tosha besuchte von 1982 bis 1987 die Kunstakademie der Universität Sarajevo, Bosnien und Herzegowina (ehemaliges Jugoslawien).