Ich verlor den Glauben an die Welt und begann, meine eigene zu erschaffen. Meine Bilder spiegeln meinen inneren Zustand wider – Werte, Ereignisse, Wachstum und Stagnation. Ich male, wie ich es sehe, ohne eine akademische Kunstausbildung zu haben; Ich übertrage einfach die Bedeutungen auf die Leinwand. Eine Bedeutung, die an der Oberfläche liegt, ist die Bedeutung von „Heimat“ in meinen Arbeiten. Das Thema Heimat schmerzt mich mittlerweile sehr, denn durch den Krieg wurden viele Menschen obdachlos. Zuhause ist für mich Geborgenheit und Sicherheit, ein Ort, an dem man so akzeptiert wird, wie man ist, und an dem man auf jeden Fall geliebt wird. Meine Werke sind meine Kinder. Es ist sehr intim, denn durch sie zeige ich mich so verletzlich, wie ich wirklich bin. Der Krieg veränderte meine Wahrnehmung der Welt. Das Gefühl der Enttäuschung lässt mich nicht los: eine Welt, in der die Menschlichkeit oft falsch ist. Ich möchte mich verstecken und gleichzeitig wünsche ich mir, dass die Menschen mehr Menschlichkeit zeigen. Dieser Krieg hat ein Loch in der Brust hinterlassen, das schon im dritten Jahr schmerzt. Aber ich werde auch nach schlaflosen Nächten unter Beschuss immer noch aufstehen und euch sagen, was ich denke …
Ukraine; Kiew; Künstlerhaus; Kunstausstellung „Leinwand der Seele“; 15.–24. September 2023.
Das habe ich nicht