Chaimae Oualid

Chaimae Oualid, geboren 1996 in Rabat, Marokko, lebt als Künstlerin in Tampa, Florida. Indem sie den Betrachter manipuliert, um Verwirrung zu stiften, versucht Chaimae Formen zu entwickeln, die keinen logischen Kriterien folgen, sondern nur auf subjektiven Assoziationen und formalen Parallelen beruhen, die den Betrachter zu neuen persönlichen Assoziationen anregen. Ihre Werke sind einerseits rührend schön, andererseits schmerzhaft anziehend. Immer wieder lässt uns der Künstler mit einer Mischung widersprüchlicher Gefühle und Gedanken verwaist zurück. Durch den Einsatz von Abstraktion entstehen oft mehrere praktisch identische Werke, auf denen sich scheinbar neu entwickelte Gedanken manifestieren: Notizen werden gemacht und wieder durchgestrichen, „Fehler“ werden wiederholt. Ihre Arbeiten beziehen sich nicht auf erkennbare Formen. Die Ergebnisse werden dahingehend dekonstruiert, dass Bedeutungen verschoben und mögliche Interpretationen vielfältiger werden. Indem sie das tägliche Leben thematisiert und gleichzeitig die Alltagsästhetik unterschiedlicher Werte kommentiert, versucht sie, die Dynamik zwischen Publikum und Autor zu erhöhen, indem sie Emotionen objektiviert und die Dualität untersucht, die sich durch unterschiedliche Interpretationen entwickelt. Es entstehen vielschichtige Bilder, in denen die Fragilität und Instabilität unserer scheinbar sicheren Realität hinterfragt wird.

2021, THE DREAMERS, Holy Art Gallery, London, UK

Selbst erlernt