Porträtperspektive

camilo toro, Deutschland

Camilo Toro ist ein in Deutschland ausgebildeter kolumbianischer Maler. In vielen seiner Arbeiten geht es um lebendige, bildliche Reflexionen darüber, was passiert und was uns Menschen umgibt. Trotz großer Anstrengung bemüht er sich, diese Reflexionen nicht so direkt zu setzen, damit endlich genug Platz bleibt, um das Bild und seine Grundlagen nur zu betrachten: Formen, Farben und Materialverarbeitung. Man könnte sagen, dass seine Arbeiten zwischen abstrakter und konzeptioneller Malerei schwanken. Die Hauptquelle für seine Farben ist seine Intuition, die er besitzt, sein kolumbianischer Hintergrund, wo Kontrast und Farbigkeit die Regel sind, seine Materialverarbeitung ist ein Ergebnis jahrelanger Erfahrung in der Arbeit mit der Ölmalerei, wo er mit Dicke und Medien experimentiert, Die Formen entstehen nach einem langen Abstraktionsprozess, in dem er mit einer sehr realistischen Darstellung beginnt und nach ein paar Bildern ihre reale Form verliert, um ihrer gemalten Form Platz zu machen, dann ist ein Pinselstrich wichtiger als ein Merkmal. Und so sind seine Bilder eine Mischung aus Metaphern und Anspielungen, die als erfundene Widerspiegelung der Realität verstanden werden können. Was in der kolumbianischen Kunst als magischer Realismus bekannt ist.