Kopfstudie eines Pardelluchses

Zita Abreu, Spanien

Ich bin ein britischer Künstler und lebe im Süden Spaniens. Das hat mir die Gelegenheit gegeben, Zeit im Doñana-Nationalpark zu verbringen, der nicht weit von meinem Wohnort entfernt ist. Hier kann ich Wildtiere beobachten und fotografieren. Ich habe mich schon immer für Kunst interessiert, aber eigentlich habe ich eher einen wissenschaftlichen Hintergrund. Ich habe einen Abschluss in Biomedizin und habe als Biologielehrer gearbeitet. Der Abschluss in Biomedizin gab mir die Möglichkeit, Anatomie und Physiologie zu studieren, was mir beim Bildhauen sehr geholfen hat. Während meines Studiums besuchte ich abends Bildhauereikurse, was mir sehr gefiel, und überlegte, mein Studium aufzugeben, um einen Grundkurs in Kunst zu belegen, für den mir ein Platz angeboten worden war, entschied aber, dass ich das Studium in Biomedizin jetzt, da ich es begonnen hatte, beenden sollte. Ich machte als Hobby weiter mit dem Bildhauen und fertigte neben anderen Jobs Bronzeskulpturen an, bis ich schließlich meine ganze Zeit der Bildhauerei widmen konnte. Ich habe hier in Spanien mit mehreren Gießereien zusammengearbeitet, um meine Skulpturen herzustellen. Zuerst fertige ich meine Skulpturen aus Ton an und bereite dann Formen vor, die ich in die Gießerei bringe, um sie in Bronze zu gießen. Sie werden im Wachsausschmelzverfahren gegossen, das seit der Zeit der alten Griechen kaum verändert wurde. Die Skulpturen sind limitierte Auflagen von zwölf Stück. Ich reise gern, was mir viel Inspiration für Skulpturen liefert. Derzeit arbeite ich an Skulpturen, die von meinen Reisen in Südamerika inspiriert sind. Mein Großvater war Venezolaner und ich war schon immer daran interessiert, die Natur und Kultur dort zu erkunden. Ich war auch viel in Südostasien unterwegs, wo ich viele Fotos gemacht habe, die ich für zukünftige Projekte verwenden werde.