Schweigen

Lela Karamanishvili, Georgien

Schon früh zeigte ich eine Neigung zum Zeichnen. Die Natur war mein einziger Lehrer, also hatte ich das Glück, in einer der schönsten Ecken der Erde geboren zu sein und zu leben. Es verschmolz auf unglaublich harmonische Weise die Schönheit der Landschaften des Meeres und der Berge und veränderte so jeden Moment der Tages- und Jahreszeit. Mein Lieblingsort war der Botanische Garten. Umgeben von einem Aufruhr aus Grün und Farben exotischer Pflanzen schien ich in ein Märchen eingetaucht zu sein, und dann versuchte ich mit Hilfe von Stiften und Farben, mein eigenes Wunderland zu erschaffen. Als ich gereift war, verbrachte ich viel Zeit damit, Bücher über die bildende Kunst und die Arbeit von Künstlern zu lesen. Ich habe keine formale Ausbildung im akademischen Sinne, ich habe nie aufgehört zu zeichnen, finde darin Befriedigung, Trost, Freude. Die Pinsel scheinen die Hand selbst zu kontrollieren und drücken auf erstaunliche Weise meine Gedanken, Gefühle und Stimmungen in der Zeichnung aus. Kreativität ist für mich lebenswichtig geworden.