Der Zentaur

Francesco Fatatis, Spanien

Ich weiß, es ist wichtig, ein Leben voller künstlerischer Abenteuer auszustellen, denn die Gemälde verkaufen sich besser, aber ein Käufer zahlt für ein Bild. Der Protagonist des Verkaufs ist das Bild, nicht der Autor, offensichtlich arbeitet die Kunst der Serie A im Gegenteil: Der Künstler verkauft nicht das Bild. Damit will ich nicht sagen, dass die Kunst von uns B-Serien-Malern unbedeutend ist, vielleicht fühle ich mich unwohl, etwas über mich schreiben zu müssen, sie hat vielleicht nicht den Ruf, sich zu einer interessanten Person zu entwickeln, ja, sie kann es sein dieser Grund. Jedenfalls kann ich etwas über mich erzählen. Ich benutze die Malerei, um eine Art Herausforderung zwischen dem Beobachter und dem Beobachteten zu schaffen, lassen Sie mich das besser erklären. Der Betrachter betrachtet das Bild und sieht das allgemeine Motiv, das ein Akt, ein Stillleben, eine Landschaft sein kann, aber es kann vorkommen, dass sich das Motiv plötzlich verändert. Das Bild dreht sich und Sie sehen etwas anderes. Dies geschieht in fast allen meinen Bildern. Jedes Bild hat einen Titel. Zum Beispiel ein Bild mit dem Titel „Die Birne auf dem Tisch“, man schaut es sich an und sieht ein Kamel in der Wüste. Dann fragen Sie sich, ob der Autor des Gemäldes den Titel falsch geschrieben hat, aber wenn Sie die Beschreibung lesen, sehen Sie, dass es genau so ist. Beginnen Sie dann, das Bild zu untersuchen, indem Sie in der Wüste nach einem wahrscheinlichen Kamel suchen. Was Sie sehen, entspricht nur dem, was Sie sehen wollen, nicht dem, was tatsächlich ist. Das ist die Botschaft meiner Bilder. Ein Gruß.