Bauhaus Art Movement

Art Rev'yu
03 April 2024
Bauhaus Art Movement
Das Bauhaus war eine avantgardistische Kunst- und Designschule, die zwischen 1919 und 1933 in Deutschland tätig war. Ihr einzigartiger Ansatz verschmolz die bildende Kunst mit handwerklichen Prinzipien, um funktionelles, modernistisches Design zu schaffen. Die Bauhaus-Schule selbst war zwar nur von kurzer Dauer, doch sie revolutionierte die architektonischen und ästhetischen Perspektiven. In diesem Artikel werden wir die Merkmale der Bauhaus-Schule untersuchen.

Bauhaus-Kunst: Die Form folgt der Funktion

Was ist Bauhaus-Kunst? Ziel der Bauhaus-Kunst war es, bildende Kunst und Kunsthandwerk in Entwürfen für Architektur, Möbel und kommerzielle Produkte zu vereinen. Seine Ästhetik bevorzugte geometrische Linien und Formen, Abstraktion und Funktionalität gegenüber Dekoration. Im Kern verfolgte das Bauhaus eine utilitaristische Schönheit durch moderne Konstruktionstechniken und Materialien wie Stahl, Glas und Beton. Bauhaus-Künstler und -Designer machten sich Industrie und Technologie zunutze, um Haushaltswaren und Wohnräume für die Bedürfnisse des 20. Jahrhunderts zu modernisieren. Sie strebten nach einfachen, nützlichen und eleganten Entwürfen, die für die Massenproduktion geeignet waren, und entfernten sich von luxuriösen Einzelstücken. Während die Kunst des Bauhauses verschiedene Medien wie Malerei, Weberei, Skulptur und mehr umfasste, wurde sie von der Philosophie der Schule untermauert, dass Kunst und Design die Gesellschaft als Ganzes bereichern sollten.

Bauhaus
El Lissitzky. Proun. 1. Kestner Portfolio

Bauhaus-Kunstbewegung

 Die Bauhaus-Schule wurde 1919 in Weimar, Deutschland, unter der Leitung des Architekten Walter Gropius gegründet. Ihr Ziel war es, eine neue modernistische Sprache in Kunst und Design zu schaffen, die auf Nützlichkeit, Erschwinglichkeit und Einfachheit beruht. Die Fakultät brachte Meister wie die Maler Klee, Kandinsky und Schlemmer mit jüngeren Avantgarde-Künstlern und Designern zusammen. Gropius' Lehrplan vereinte Einflüsse von der englischen Arts-and-Crafts-Bewegung bis hin zum Konstruktivismus, De Stijl und Dadaismus. Er konzentrierte sich auf rationale Gestaltungsprinzipien, ermutigte aber auch zur kreativen Erkundung in verschiedenen Werkstätten. Äußerer Druck führte dazu, dass das Bauhaus 1925 nach Dessau und 1932 nach Berlin umzog, bevor die Nazis 1933 seine Schließung erzwangen. In der kurzen Zeit ihres Bestehens gelang es der Schule jedoch, die Orthodoxien der Vergangenheit zu überwinden und eine revolutionäre funktionale Ästhetik zu entwickeln. Die Verbreitung von Bauhaus-Meistern und -Schülern in der ganzen Welt sorgte für einen weitreichenden Einfluss.

Bauhaus-Kunststil

Der Bauhaus-Stil ist definiert durch:
  • Abstrakte, geometrische Designs, die auf Kreisen, Quadraten und Dreiecken basieren;
  • Klare Linien und Formen ohne Verzierungen;
  • Monochromatische Paletten und Primärfarben;
  • Eine Mischung aus handwerklichen und industriellen Oberflächen;
  • Zurückhaltende Ästhetik, die durch die Funktion vereint wird;
  • Texturen und Materialien wie Glas, Stahl und glattes Holz.
Während die Bauhaus-Künstler mit verschiedenen Medien experimentierten, hatten sie eine gemeinsame futuristische Vision. Ihre Kunst und ihre Objekte zielten darauf ab, das Ornament zugunsten von Funktionalität und Eleganz abzuschaffen. Diese Ästhetik des Maschinenzeitalters erstreckte sich sogar auf die Typografie, wobei die Bauhaus-Designer serifenlose Schriften wie Futura populär machten. Auch wenn nicht alle Bauhaus-Werke schön sind, so zeigen sie doch eine einheitliche Stimme der Moderne.

Bauhaus art
Paul Klee. Erzählung à la Hoffmann (1921)

Bauhaus-Wandkunst

 Mehrere erkennbare Bauhaus-Kunstwerke waren als architektonische Akzente gedacht. Zum Beispiel schuf Josef Albers seine "Hommage an das Quadrat", eine Serie von lebendigen, ineinander verschachtelten Quadraten als Wandbilder. Sein ehemaliger Bauhaus-Schüler Herbert Bayer entwarf abstrakte Wandskulpturen, die Bewegung einschließen. Der "Tanz der Diagonalen" des Wandmalers Hinnerk Scheper ist ein Beispiel für die Dynamik und Geometrie des Bauhauses in der Wandkunst.

Joost Schmidts modulare innovative Schriftzüge und Symbole bleiben einflussreich. Die Schule leistete auch Pionierarbeit bei der kreativen Gestaltung von Ausstellungsinstallationen, indem sie ihre industriellen Einrichtungsgegenstände und Möbel in die Gestaltung von historischen Räumen integrierte. Diese Werke und Rekonstruktionen vermitteln die kohärente ästhetische Vision des Bauhauses, die sich durch alle Wohnräume zieht.

Berühmte Bauhaus-Kunst

Zu den bahnbrechenden Bauhaus-Kunstwerken gehören:
  • Paul Klees Gemälde "Schloss und Sonne" mit seiner kindlichen Bildsprache und seinen geometrischen Formen.
  • Wassily Kandinskys abstrakte Komposition "Mehrere Kreise" zeigt konzentrische Farbringe.
  • Oskar Schlemmers "Bauhaus-Treppe" zeigt abstrahierte Figuren auf einer diagonalen Treppe.
  • László Moholy-Nagys kinetische Skulptur "Licht-Raum-Modulator" aus Metall und Glas.
  • Marianne Brandts minimalistisches geometrisches Teekannen-Design aus glänzendem Metall.
  • Marcel Breuers innovativer freischwingender Bauhaus-Stuhl aus Stahlrohr und Schichtholz.
So unterschiedlich die Formen auch sein mögen, sie alle verkörpern die Experimentierfreudigkeit der Bauhaus-Bewegung und die unverwechselbare Vision der Moderne. Sie signalisierten eine radikale Abkehr von früheren Kunststilen hin zum Funktionalismus.

Bauhaus-Kunstwerk
Wassily Kandinsky. Quadrate mit konzentrischen Kreisen, 1913

Bauhaus Kunst Design

Bauhaus Kunst trug dazu bei, Inneneinrichtung, Möbel, Typografie, Architektur und Objektbau für das Maschinenzeitalter zu revolutionieren. Textilkünstler wie Gunta Stölzl leisteten Pionierarbeit bei der Entwicklung neuer Webtechniken, die sich an den Prinzipien des Bauhauses orientierten. Produktdesigner wie Wilhelm Wagenfelds funktionales Geschirr wendeten die Sensibilität der Moderne auf alltägliche Gebrauchsgegenstände an.

Die öffentlichen Wohnbauprojekte von Architekten wie Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe brachten Licht, Raum und Funktionalität mit Hilfe von Glas, Stahl und geometrischer Anordnung ins Spiel. Ihre sparsamen, innovativen Innenräume verkörperten das Bauhaus-Design-Ethos. Diese Neugestaltung von Objekten und Räumen für das moderne Leben veränderte das Design und wirkte noch lange nach der Schließung der Bauhaus-Schule nach. Die Betonung der Bewegung auf Erschwinglichkeit und Integration von Kunst in den Alltag wirkt sich auch heute noch auf die visuelle Kultur aus.

Bauhaus Design
Wassily Chairs von Marcel Breuer (1925-1926)

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